Am Dienstag, dem 5. März begaben sich die Schülerinnen und Schüler der 9. und 11. Jahrgangsstufe des Gymnasiums auf eine Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Buchenwald auf dem Ettersberg bei Weimar. Nach der Ankunft erwartete die Gymnasiasten eine zweistündige Führung über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers. In vier Gruppen aufgeteilt konnten sich zunächst alle auf dem Lageplan einen Überblick über das Lager verschaffen. Auf diesem sah man, dass heute nur noch ein Bruchteil des damaligen Arbeitslagers existiert. Der Weg führte anschließend über das ehemalige Lagertor in das eigentliche Häftlingslager. Den Schülerinnen und Schülern wurde erklärt, dass die Gefangenen dort um ein Vielfaches schlechter behandelt wurden als die Tiere im angrenzenden Zoo. Am erschreckendsten war der Gang durch die Pathologie, in der die ermordeten Gefangenen Goldzähne entfernt wurden, sowie durch die Verbrennungsanlage mit den Hochleistungsöfen. Was die Schülerinnen und Schüler sehr bestürzte, war der Fakt, dass die Überreste der Verstorbenen einfach „in die Luft geblasen“ wurden.

Nach den Gruppenführungen erhielten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, das Dokumentationszentrums zu besichtigen, in dem es viele beeindruckende Ausstellungsstücke zu den damaligen Geschehnissen auf dem Ettersberg anzusehen gab. Besonders schockierend war der 30-minütige Film über das ehemalige Lager, der Zeitzeugenberichte enthielt und den Abschluss der Veranstaltung bildete.

Die Schülerinnen und Schüler kehrten gegen 16.30 Uhr nach Bad Königshofen zurück, nach einem Tag voller bewegender Eindrücke und bleibender Erinnerungen. Damit schuf diese Exkursion einen wichtigen Beitrag dazu, Erinnerungen wach zu halten, auch wenn kaum noch Zeitzeugen leben.
Ein besonderer Dank geht an den Förderverein für die großzügige finanzielle Unterstützung, die diese Erfahrung ermöglicht hat.

Kristina Neundorf