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Projekttag der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Das Gymnasium Bad Königshofen zeigt Zivilcourage

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – unter dem Motto dieser Initiative fand am 30.05.2025 der jährliche Projekttag des Gymnasiums Bad Königshofen statt, an dem die Schülerinnen und Schüler die Plakette an der Tür der Schule mit Leben füllen. Toleranz, Akzeptanz und Zivilcourage standen einen ganzen Schultag lang im Mittelpunkt.
Gemeinsam mit den Verbindungslehrkräften Frau StRin Anna Saal und Herr StR Alexander Salomonson organisierte die SMV unter Leitung des Schülersprechers Luca Saalfrank (11b) und den beiden Schülersprecherinnen Dorothea Seelmann (10a) und Nora Schlegelmilch (10a) auch in diesem Jahr ein buntes Programm an Aktivitäten, bei denen die Schülerinnen und Schüler die Chance bekamen, über sich hinauszuwachsen – um sich gesellschaftlich zu engagieren, Zivilcourage zu zeigen, Vorurteile abzubauen und mit Menschen verschiedenster Kulturen und Altersstufen zusammenzukommen.

Im CURATA Seniorenhaus, dem Pflegezentrum Franken Care und dem Juliusspital gab es auch in diesem Jahr ein Zusammentreffen der jungen und der älteren Generation, von der beide gleichermaßen profitierten. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums füllten den Vormittag in den Einrichtungen mit gemeinsamen Spielen, tauschten sich in Gesprächen aus und durften bei schönem Wetter bei einem ausgedehnten Spaziergang unterstützen.

Dank der Bereitschaft vieler weiterer ortsansässiger Einrichtungen lernten die Schülerinnen und Schüler auf vielfältige Weise, was es heißt sich in die Gesellschaft einzubringen. Beim Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Königshofen durften die Jugendlichen selbst an einem Auto Hand anlegen sowie einzelne Rettungsszenarien nachspielen und so die Bedeutung von Zusammenhalt und gemeinschaftlichem Engagement selbst erleben. Im Museum der Schranne wurde dank der Kooperation mit Andreas Rottmann der Vormittag gemeinsam mit einer Theaterpädagogin gefüllt und ein Einblick in das bürgerliche Engagement vor Ort gewährt. Der Besuch bei den Imkern Günter Neundorf und Markus Gütlein hielt ein besonderes Highlight bereit – neben vielen interessanten Informationen über Honigbienen und Imkerei durften die Schülerinnen und Schüler sogar das Ausschwärmen der Bienen erleben, ein durchaus seltenes Ereignis. In Zusammenarbeit mit dem BUND Naturschutz, namentlich der Ortsgruppe Bad Königshofen unter Leitung von Dieter Jetschni, wurde die im vergangenen Jahr entstandene Blühwiese vor dem Gymnasium erweitert.

Ein besonderer Dank gilt Frau Renate Knaut, die mit viel Engagement ein interkulturelles Frühstück in der VHS organisierte, bei dem zahlreiche Menschen unterschiedlicher Kulturen und Altersklassen zusammenkamen und ein kunterbuntes Buffet aus mitgebrachten internationalen Speisen entstand. Beim gemeinsamen Essen kam es zu einem angeregten interkulturellen Austausch, bei dem alle Beteiligten viel Neues kennenlernen und einander ein bisschen besser verstehen durften.

Für eine andere Gruppe rückte beim Audio-Walk das jüdische Leben in Bad Königshofen in den Mittelpunkt. Beim Spaziergang durch Bad Königshofen gewann sie einen Einblick in das Leben, die Kultur und die Religion der jüdischen Gemeinde, die einmal zu Bad Königshofen gehörte. Zurück in der Schule gestaltete sie zwei Plakate, die den zuvor zurückgelegten Weg mit all den neu erlernten Informationen zeigten.
„Gemeinsam“ war auch das Motto beim Zusammentreffen mit der Grabfeld-Grundschule. Dank der Unterstützung der Schulleiterin Frau Weigand-Hartmann sowie der Lehrkräfte der Grundschule konnte den Grundschulklassen durch Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 – 12 ein buntes Programm aus Theater, Sport, Spielen, Kunst, Basteln und einer Stadtrallye geboten werden – eine abwechslungsreiche Mischung, an der Groß und Klein gleichermaßen ihren Spaß hatten. Beim Basteln entstand über den Vormittag hinweg ein eindrucksvolles Kunstwerk, das in der Aula der Grundschule ausgestellt wurde und an den zusammen verbrachten Tag erinnert.

Eine „saubere Stadt“ hatte sich eine Gruppe aus Schülerinnen und Schülern der 5. Jahrgangsstufe zur Aufgabe gemacht. Bewaffnet mit Müllsäcken und Zangen durchstreifte sie die Stadt und säuberte diese von Müll und liegengebliebenem Altmetall.
Beim gemeinsamen Abschluss erleuchteten die an diesem Tag in der Schule entstandenen „Lichter gegen Rassismus“ die Aula des Gymnasiums und erfüllten die Schulfamilie mit Stolz eine „Schule mit Courage“ zu sein.

Text: Anna Saal

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